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01.06.2022 | Pressemitteilung

Rheinmetall gewinnt Großauftrag für Sekundärluftsysteme – Auftragsvolumen im mittleren dreistelligen MioEUR-Bereich

Der Technologiekonzern Rheinmetall hat eine Ausschreibung eines namhaften deutschen, global agierenden Automobilherstellers der Premiumklasse gewonnen und konnte sich damit gegen weltweit tätige Tier1-Marktbegleiter durchsetzen. Der Gesamtauftragswert liegt im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich (over lifetime).

In den Jahren 2025 bis 2032 werden über 4 Millionen Gebläse und mehr als 4,5 Millionen Ventilmodule für Sekundärluftsysteme produziert sowie weitere Entwicklungsleistungen zur kundenspezifischen Anpassung erbracht. Bei der Gebläsekomponente handelt es sich um ein kundenspezifisch konstruiertes, wasserfestes und bürstenloses Gebläse mit integrierter ECU (Embedded Control Unit). Die Komponente zeichnet sich durch eine intelligente Kennfeldregelung aus, die auch mehrere verschiedene Eingangsgrößen, wie z. B. Außentemperatur oder Luftdruck, verarbeiten kann, um einen gewünschten Ausgabezustand zu erreichen. Der Einsatz kann sowohl in Hybrid- als auch konventionellen Konfigurationen erfolgen. Die Systeme bestehen aus den Gebläsen und kompakten, ebenfalls kundenspezifischen, elektromagnetisch gesteuerten Ventilen mit geringer Leckage.

Für die Business Unit Automotive Emission Systems der Rheinmetall-Division Sensors and Actuators handelt es sich bei dem Kundenauftrag um die erste Mechatronikkomponente mit Mikroprozessorsteuerung zur Schadstoffreduzierung, mit der die strengeren Anforderungen der geplanten Emissionsgesetzgebung im Rahmen der Euro-7-Abgasnorm erfüllt werden können.

Rheinmetall unterstreicht mit dem Gewinn der Ausschreibung das strategische Ziel, seine globale Marktführerschaft im Bereich Emissionsreduzierung weiter auszubauen. Folgeaufträge von weiteren namhaften, global agierenden Automobil- und Nutzfahrzeugherstellern werden erwartet, da ab dem Jahr 2025 mit einer weiteren Verschärfung der Emissionsgrenzwerte durch die geplante Euro-7-Abgasnorm zu rechnen ist.

Sekundärluftsysteme werden für die Schadstoffreduzierung genutzt, indem diese durch eine exotherme Reaktion des vorhandenen Verbrennungsabgases zusätzliche Wärme erzeugen, die den Aufheizvorgang von Katalysatoren stark verkürzt. Da Abgaskatalysatoren für ihre Funktion eine Mindesttemperatur erfordern, unterhalb derer kein katalytischer Prozess ablaufen kann, helfen Sekundärluftsysteme die Zeit vom Motorstart bis zum Erreichen der Mindesttemperatur zu verkürzen. Somit erreicht der Katalysator bereits kurz nach Motorstart die volle Reinigungsleistung.

Durch das Sekundärluftsystem wird deshalb die Emission von Stickstoff, Kohlenwasserstoffen und Kohlenmonoxid deutlich reduziert und die geforderten Grenzwerte können auch zukünftig eingehalten werden. Insbesondere bei heute üblichen Start-Stopp-Systemen und elektrischem Fahrbetrieb stellt das Erkalten der Katalysatoren eine technische Herausforderung dar.

Die Rheinmetall-Division Sensors and Actuators steht für herausragende Kompetenz bei Thermo- und Fluidmanagement-Anwendungen im Mobility- und Industriebereich. Die fünf Business Units Actuators, Air Emission Systems, Commercial Diesel Systems, Pump Technology und Solenoid Valves entwickeln Lösungen für die großen Herausforderungen der Mobilität wie Downsizing, Emissionsreduktion und Effizienzsteigerung bei gleichzeitiger Leistungsoptimierung. Das umfassende Produktportfolio deckt vielfältige AGR-Systeme, elektromotorische Drossel-, Regel- und Abgasklappen, Magnetventile, Aktuatoren und Ventiltriebsysteme sowie Öl-, Wasser- und Vakuumpumpen für Pkw, Nutzfahrzeuge und Offroad-Anwendungen von light- bis heavy-duty sowie Industrieanwendungen ab.

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