23/11/2022 | Pressemitteilung
Ringtausch: Rheinmetall liefert Schützenpanzer Marder an Griechenland
Im Zuge eines weiteren von der deutschen Bundesregierung beauftragten Ringtausches liefert Rheinmetall Schützenpanzer Marder 1A3 an Griechenland. Die ersten Exemplare dieser Schützenpanzer Marder wurden im Rahmen der Parade der griechischen Streitkräfte anlässlich des Nationalfeiertags am 28. Oktober 2022 in Thessaloniki präsentiert.
Die griechischen Streitkräfte geben ihrerseits Schützenpanzer sowjetischer Bauart und weitere militärische Ausrüstung zur Unterstützung an die Ukraine ab und erhalten im Austausch Schützenpanzer Marder 1A3. Neben der Lieferung der Schützenpanzer wird zudem ein Munitionspaket, integriertes Servicepaket inklusive Ausbildungsleistungen und ein Ersatzteilpaket durch die Bundeswehr und Rheinmetall bereitgestellt. Die Auslieferung soll bis Ende 2023 abgeschlossen sein.
Bei den zur Verfügung gestellten Fahrzeugen handelt es sich um überholte Marder 1A3 aus ehemaligen Beständen der Bundeswehr. Diese Marder 1A3 wurden bei der Rheinmetall Landsysteme GmbH bereits seit Frühjahr 2022 auf eigene Kosten am Standort Unterlüß für die sofortige Einsatzbereitschaft instandgesetzt. Die ersten Fahrzeuge wurden bereits am 11. Oktober 2022 am Rheinmetall-Standort Unterlüß verladen und nach Griechenland transportiert.
Der für die Bundeswehr entwickelte und dort noch genutzte Schützenpanzer Marder zählt zu den bewährtesten Waffensystemen seiner Art weltweit. Das Fahrzeug wurde dabei im Laufe der Nutzung mehrmals modernisiert und kampfwertgesteigert.
Der Ringtausch ist ein von der deutschen Bundesregierung entwickeltes Verfahren, um die Ukraine bei deren Anstrengungen gegen die russische Invasion in Zusammenarbeit mit den europäischen Nachbarn und NATO-Partnern unterstützen zu können. Dabei geben NATO-Partner Großgerät aus vormals sowjetischer Produktion an die Ukraine ab und erhalten dafür verfügbare Systeme aus westlicher Produktion. Rheinmetall ist bereits an Ringtauschen mit den tschechischen und slowakischen Streitkräften – hier mit Kampfpanzern des Typs Leopard 2A4 – beteiligt.