28/02/2023 | Pressemitteilung
Rheinmetall liefert automatisierte Aufklärungssysteme an die Ukraine
Auftragswert im zweistelligen MioEUR-Bereich
Rheinmetall liefert im Auftrag der deutschen Bundesregierung automatisierte Aufklärungssysteme an die Ukraine. Diese dienen insbesondere dazu, Geländeabschnitte mit möglichst wenig Personal zu überwachen. Rheinmetall kooperiert bei dem Vorhaben mit dem estnischen Unternehmen DefSecIntel. Die Aufkärungssysteme des Typs SurveilSPIRE umfassen mobile Überwachungstürme mit tag- und nachtsichtfähigen Kameraausstattungen, autopilotierten Minidrohnen sowie einem Führungssystem. Ebenso gehören Transportfahrzeuge zum Lieferumfang. Der Auftragswert liegt im zweistelligen MioEUR-Bereich. Die Auslieferung hat bereits begonnen.
Die mobilen Überwachungstürme SurveilSPIRE des estnischen Herstellers DefSecIntel sind auf Anhänger verlastet und können schnell an ihren Einsatzort verbracht werden. Der Aufbau erfordert nur drei Personen, der Betrieb erfolgt automatisiert. Das System verfügt über Funkverbindungen (4G und Starlink) für die Videoübertragung an ein mobiles Hauptquartier. Solarzellen ermöglichen einen nachhaltigen Betrieb ohne Stromkabel oder Abhängigkeit von Betriebsstoffen. Das System setzt autopilotgesteuerte Aufklärungsdrohnen ein, die Patrouillen- oder Missionsflüge durchführen können. Somit lassen sich erkannte Bedrohungen überprüfen und der Betreiber kann falls erforderlich Gegenmaßnahmen einleiten.
Rheinmetall ist bereits im Rahmen mehrerer Aktivitäten in die Unterstützung der Ukraine eingebunden. So liefert das Rheinmetall-Tochterunternehmen Zeppelin Mobile Systeme GmbH mit Unterstützung der Bundesregierung im Jahr 2023 ein schlüsselfertiges Feldhospital. Ebenso erhält die Ukraine 26 fabrikneue hochmobile Wechsellader-Fahrzeuge auf HX-Basis und weitere Rüstungsgüter, um sich gegen den russischen Angriff zu verteidigen.
Zudem ist Rheinmetall Partner bei mehreren Ringtausch-Verfahren. Dies ist ein von der deutschen Bundesregierung entwickeltes Procedere, um die Ukraine bei deren Anstrengungen gegen die russische Invasion in Zusammenarbeit mit den europäischen Nachbarn und NATO-Partnern unterstützen zu können. Dabei geben NATO-Mitgliedstaaten Großgerät aus vormals sowjetischer Produktion an die Ukraine ab und erhalten dafür verfügbare Systeme aus westlicher Produktion.