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22/06/2023 | Pressemitteilung

Wasserstoffstrategie: Rheinmetall gewinnt zwei weitere Multi-Millionen Euro Aufträge für Brennstoffzellen-Komponenten

Keyfacts
  • Rheinmetall erhält weitere Aufträge im Bereich Brennstoffzellen-Technologie
  • Auftragssumme insgesamt im mittleren zweistelligen MioEUR-Bereich
  • Kundenportfolio umfasst mittlerweile bereits fünf Serienkunden
  • Qualität: hohe Verfügbarkeit, lange Lebensdauer und extrem niedrige Leckageeigenschaften

Der Düsseldorfer Technologiekonzern Rheinmetall hat zwei weitere Aufträge zur Lieferung von Brennstoffzellenkomponenten erhalten. Die Gesamtauftragssumme für die beiden Aufträge für Kathoden- und Absperrventile liegt im mittleren zweistelligen MioEUR-Bereich. Der Auftragseingang wurde im vergangenen Monat eingebucht. Die Kunden stammen aus der Region Nordamerika. Mit diesen beiden Aufträgen erreicht der Gesamtauftragswert, den Rheinmetall mit Kathodenklappen erzielt hat, nun den dreistelligen MioEUR-Bereich.

Basierend auf den bereits ausgelieferten und erfolgreich verifizierten Mustern der Aktuatoren wird die Serienfertigung jeweils in den Jahren 2024 und 2026 aufgenommen. Rheinmetall liefert als Tier-1-Lieferant direkt an die Kunden. Beauftragt wurde jeweils die Lieferung von Serienteilen. Nach Bedarf erfolgt die Lieferung von entsprechenden Ersatzteilen. Neben der bereits geplanten Serienfertigung am Standort Berlin wird Rheinmetall durch diesen Auftrag nun auch die industrielle Serienfertigung von Aktuatoren im nordamerikanischen Raum auf bestehenden Fertigungsanlagen aufbauen.

Beauftragt wurden Klappensysteme mit integrierter Lagerelektronik, die als Bypass- und hochdichtende Absperrventile für Brennstoffzellen zum Einsatz kommen. Durch ihr spezielles Design erfüllen die Komponenten höchste Dichtheitsanforderungen für Brennstoffzellenmodule mit einer Ausgangsleistung von 100-150kW. Aufgrund der langjährigen Erfahrung als Regelklappenhersteller für Nutzfahrzeuge mit hoher Lebensdauer und der extrem niedrigen Leckage­eigenschaften der Klappen konnte sich der Technologiekonzern einmal mehr erfolgreich im Markt gegen weitere Wettbewerber durchsetzen.

Die bestellten Klappensysteme von Rheinmetall regeln die Frisch- und Abluftmassenströme und isolieren auf der Kathodenseite die Brennstoffzellen-Stacks an den Ein- und Auslasspunkten von der Umgebung. Betriebszeiten von bis zu 12.000 Stunden werden erreicht und sollen mit einer in der Entwicklung befindlichen neuen Generation auf mindestens 30.000 Stunden Lebensdauer für Nutzfahrzeuge, Off-road Anwendungen im Bereich Zug und Marine sowie stationäre Anwendungen gesteigert werden.

Die neuen Aufträge untermauern die Erfolge im Rahmen der Wasserstoffstrategie des Konzerns, der seine Position im Bereich der alternativen Antriebe weiter konsequent ausbauen will. Die beiden neuen Kunden erweitern das bisherige Kundenportfolio auf nun schon fünf Serienkunden mit unterschiedlichen Anwendungen. Insgesamt ist Rheinmetall mit über zwanzig weiteren Kunden durch Musterlieferungen in Kontakt, sodass weitere Nominierungen erwartet werden. Als bewährter Technologiepartner leistet Rheinmetall seit vielen Jahren Beiträge zur Optimierung der Wasserstoffnutzung und somit auch im Sinne der angestrebten Energiewende – sowohl für Fahrzeuge diverser Kategorien wie auch für stationäre Systeme.

Die Aufträge zeigen das große Marktpotenzial von Wasserstoffkomponenten und gleichzeitig auch die Kompetenz von Rheinmetall, in enger Zusammenarbeit mit Kunden zukunftsweisende Lösungen zu entwickeln. Die neuen Aufträge unterstreichen darüber hinaus, dass das Unternehmen die Transformation von Otto- und Dieselmotoren hin zu alternativen Antriebsformen in unterschiedlichen Anwendungsbereichen erfolgreich mitgestaltet.

Im Rahmen der nationalen deutschen Wasserstoffinitiative ist die Rheinmetall AG industrieller Partner des neuen Innovations- und Technologiezentrums Wasserstofftechnologie in Duisburg. In seiner Division Sensors and Actuators entwickelt Rheinmetall innovative Lösungen, um die Industrie mit hochwertigen Wasserstoffprodukten zu unterstützen und einen effizienten und zuverlässigen Einsatz von Brennstoffzellen zu ermöglichen.

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