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23.12.2025 | Pressemitteilung

Spitzentechnologie zur Drohnenabwehr: Italien erhält das erste Skynex Flugabwehrsystem von Rheinmetall

  • Strategisch bedeutender Kunde aus dem NATO-Bereich: Italien führt 35mm-Skynex-Flugabwehrsystem ein
  • Erstes System im Wert von 73 MioEUR übergeben
  • Option über drei weitere Systeme im Wert von 204 MioEUR
  • Rheinmetall technologisch führend in der Flugabwehr

Übergabe an die italienische Armee am Stützpunkt Sabaudia ist erfolgt

Die italienische Armee hat das erste Flugabwehrsystem des Typs Skynex von Rheinmetall erhalten. Am 18. Dezember 2025 wurde im Comando Artiglieria Controaeri (Kommando Flugabwehrartillerie) in Sabaudia die erste Skynex-Batterie an das italienische Heer übergeben. Damit entsteht bei der italienischen Armee die Fähigkeit zur Abwehr von Angriffen aus der Luft im Nah- und Nächstbereich. Insbesondere wird damit auch eine wirkungsvolle Bekämpfung von Drohnen möglich, die – wie im Kriegsgeschehen in der Ukraine zu sehen – in heutigen und künftigen Konflikten eine immer größere Rolle spielen und den Krieg in die Städte tragen.

Erst im Januar 2025 hatte Rheinmetall Italia S.p.A., Rom,  den Auftrag zur Lieferung eines ersten Systems im Gesamtwert von 73 MioEUR erhalten. Vertraglich vereinbart wurde auch eine Option zur Lieferung dreier weiterer Systeme. 

Ein Skynex-System besteht aus einer Sensor- und Trackingeinheit zur Luftraum­überwachung, einer Kontrollstation als Befehls- und Waffeneinsatzzentrale sowie vier 35mm-Feuereinheiten des Typs Revolver Gun Mk3. Die Skynex-Systeme wehren Bedrohungen durch Raketen, Artillerie und Mörser sowie durch Drohnen und Loitering Munition ab, sowohl im Rahmen der Landesverteidigung als auch beim Schutz von Kontingenten in Einsatzgebieten.

Italien ist der erste NATO-Mitglied­staat, der sich für die Skynex-Technologie in Verbindung mit der 35mm-Revolverkanone Mk3 von Rheinmetall entschieden hat. Der Auftragserfolg ist somit ein wichtiger Baustein in Rheinmetalls Strategie, im Bereich der kanonenbasierten Flugabwehr einen neuen Standard bei den internationalen Streit­kräften zu etablieren. Auch das NATO-Mitglied Rumänien hatte sich jüngst für Skynex in Verbindung mit einem anderen, dort bereits vorhandenen Geschütztyp (GDF-009 Zwillings­geschütz) entschieden. Bei den Streitkräften der Ukraine bewähren sich Skynex-Flugabwehrsysteme bereits unter den harten Einsatz­bedingungen des Krieges und beweisen ihren Wert zum Schutz von Menschen und Objekten vor Bedrohungen aus der Luft. 

Das Skynex Flugabwehrsystem

Skynex ist ein kanonenbasiertes Flugabwehrsystem und eignet sich daher besonders im Nächst­bereichsschutz, wo Lenkwaffen nicht effektiv wirken können. Die 35mm-Kanonen des Typs Revolver Gun Mk3 haben eine Kadenz von 1.000 Schuss pro Minute und verfügen über eine Reichweite von bis zu vier Kilometern. Das System verwendet programmierbare Ahead-Munition, die resistent gegen elektronische Gegenmaßnahmen ist und eine präzise Zielbekämpfung gewährleistet. Dabei ist die Munition unter Kosten-Nutzen Aspekten wesentlich wirtschaftlicher als vergleichbare lenkwaffen­basierte Systeme. 

Einsatzerfolge in der Ukraine unterstreichen, mit welcher Effizienz die kanonenbasierte Flugabwehr Luftziele – besonders Marschflugkörper und Drohnen – abwehren kann.

Skynex basiert auf dem Konzept, die Luftraumüberwachung von den Effektoren zu separieren. Italien hat sich für die Konfiguration mit dem XTAR 3D-Radar von Rheinmetall entschieden, der den Luftraum in einem Radius von bis zu 50km überwachen kann.

Durch die gegebene Modularität können, je nach Mission, die benötigten Mittel an das Führungsnetz angeschlossen werden. Sensoren- wie effektorenseitig bietet Skynex große Flexibilität, so kann eine Vielzahl moderner Flugabwehrmittel in das System integriert werden. Einzige Voraussetzung ist das Vorhandensein einer eigenen Trackingeinheit. 

Neben einzelnen Sensoren und Effektoren können auch bestehende Flugabwehrsysteme wie die bewährten Skyshield und Skyguard-Familien von Rheinmetall als Feuereinheiten in die neue Architektur eingebaut werden. Die erkannte Luftlage wird in einer abgesetzten Befehls- und Waffeneinsatzzentrale auf einer Karte mit den im Feld positionierten Sensoren und Effektoren dargestellt und vereinfacht so die Zielzuweisung an die am System angeschlossenen Flugabwehrmittel.


Mehr zur Funktionsweise von Skynex hier

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