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"Our road – my way"

Svenja Schlenker über den „Dortmunder Weg“

Die Diplom-Betriebswirtin ist passionierte Fußball-Liebhaberin. Sie spielte selbst viele Jahre Fußball und füllt ihren Aufgabenbereich nicht nur mit viel Herzblut, sondern auch mit dem Wissen der eigenen Erfahrungen.

Im Rahmen des Gesundheitsmanagements von Rheinmetall hielt Svenja Schlenker einen Online-Vortrag aus Anlass des Internationalen Frauengesundheitstag am 28. Mai 2025.

Ihre wichtigsten Botschaften auf einen Blick:

  1. Beim Aufbau der Abteilung Mädchen- und Frauenfußball steht sie für den „Dortmunder Weg“ ein. „Wir möchten organisch von unten nach oben wachsen, dies allerdings in ambitionierter Art und Weise.“ 
  2. Echte Dortmunder Mentalität bedeutet für Svenja Schlenker, aus eigener Kraft mit ehrlicher Arbeit zum maximalen Erfolg zu kommen. 
  3. Erst 2020 gegründet, haben sich die BVB-Frauen von der untersten Liga nach oben gekämpft und spielen ab der Saison 2025/2026 in der dritthöchsten Klasse, der Regionalliga. Doch das soll beileibe nicht das Ende der Reise sein, denn das Ziel ist der Aufstieg in die Frauen-Bundesliga.
  4. „Der längere Weg war für uns der bessere.“ Als die BVB-Frauen an den Start gingen, standen zwei Wege offen: entweder eine Lizenz zu erwerben und direkt in einer der oberen Ligen einzusteigen oder in der Kreisliga zu beginnen und sich Schritt für Schritt nach oben zu arbeiten – trotz eines höheren Risikos zu scheitern. Der lange Weg von unten an die Spitze ist schon zu zwei Drittel geschafft, der Zusammenhalt beträgt bereits jetzt 100 Prozent! 
  5. „Vernetzen ist unabdingbar.“ Von wem kann man lernen? Welche Best Practices lassen sich adaptieren? Welche Stellschrauben muss man verändern? Vorhandene Strukturen zu nutzen und Synergien zu schaffen, sind weitere Schlüsselfaktoren. Schließlich kann man das Rad nur einmal neu erfinden.
  6. „Nachhaltiges Wachstum braucht schlanke, aber starke Strukturen.“ Ambitionierte Ziele brauchen genug Schultern, die die Last tragen können. Entsprechend hat sich die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung Frauen- und Mädchenfußball des BVB von 2021 bis heute mehr als verdoppelt.
  7. Frauen sind im Top-Management der Bundesliga-Vereine nach wie vor unterrepräsentiert. Von 32 DFL-Vereinen haben 28 keine Frauen in Spitzenpositionen, bei den Aufsichtsratsvorsitzenden beträgt das Verhältnis von Männern zu Frauen 28:2. Reine Frauen-Teams als Schiedsrichterinnen sind aktuell nur in der Frauen-Bundesliga zugelassen.
  8. Es braucht einen Wandel, findet Svenja Schlenker. Doch sie ist skeptisch, ob Vorschriften und Quoten wirklich helfen oder ob es vor allem ein neues Mindset braucht.

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