Nachgefragt
Mein Name ist Christoph Münkel und ich arbeite als Einsatzleiter im Kundendienst bei Rheinmetall. Meine Hauptaufgabe ist es, Einsätze zu planen, zu begleiten und letztendlich dafür zu sorgen, dass unsere Techniker im Kundendienst unsere Aufträge erfolgreich abschließen. Außerdem kümmere ich mich um Projektabwicklungen, Übungsplatzbetreuungen, Fristen- und Instandsetzungsarbeiten sowie Gewährleistungsabwicklungen.
Mein Weg bei Rheinmetall begann allerdings ganz klassisch im Jahr 2005 mit einer Ausbildung zum Industriemechaniker bei der Rheinmetall Landsysteme in Unterlüß.
Danach habe ich ca. 1,5 Jahre in der Produktion gearbeitet und konnte dort meine Erfahrungen und Kenntnisse mit Bezug zu gepanzerten Kettenfahrzeugen weiter ausbauen.
Anfang 2011 fing dann für mich das „richtige Leben“ draußen bei unseren Kunden an – Mein Start im internationalen Kundendienst! Nach einer Einweisung in die internen Abläufe hatte ich sehr schnell meine ersten internationalen Instandsetzungsaufgaben. Meine Einsätze führten mich für unterschiedlichste Fahrzeuge u.a. nach Polen, Kanada, Schweden, Portugal, Singapur und Indonesien.
Durch meine vielfältigen Einsätze habe ich insbesondere selbstständiges Arbeiten gelernt und lasse mich von Kleinigkeiten nicht aus der Ruhe bringen. Auch in schwierigen Situationen kann ich umgehend Problemlösungen erarbeiten. Natürlich werden ebenfalls die fachlichen Kenntnisse im Bereich Instandhaltung und Fehlersuche durch die komplexen Störungen und Ausfälle, die man bearbeitet, weiter gefördert, ausgebaut und verbessert.
Durch den Aufenthalt in anderen (teilweise ärmeren) Ländern weiß ich das Leben in Deutschland mittlerweile zudem ganz anders zu schätzen.
Als Techniker im Außendienst arbeite ich ständig an anderen Orten. Von Einsätzen in Deutschland, bei denen sich wöchentlich der Einsatzort ändern kann, bis zu Einsätzen im Ausland, bei denen ich teilweise bis zu drei Monate oder nach Absprache auch längere Zeit unterwegs bin.
Das hat für mich auch immer positive Aspekte. An freien Tagen oder am Wochenende konnte ich so bereits viele interessante Orte besichtigen, Land und Leute besser kennenlernen und einen Eindruck verschiedenster Kulturen gewinnen.
Mein Anspruch ist konstant eine 100 prozentige Qualität bei unseren Kunden abzuliefern. Ich freue mich, wenn die Kunden mit der Arbeit des Rheinmetall-Landsysteme-Kundendienstes zufrieden sind, dadurch Folgebeauftragungen zu Stande kommen oder die Sicherheit/Einsatzverfügbarkeit der Armee gewährleistet ist. Natürlich ist ein Lob der Truppe immer wie ein Ritterschlag.
Ich liebe an meinem Job insbesondere das selbstständige Arbeiten. Genau das macht den Job so spannend. Kein Tag ist wie der andere und man muss sich manchmal auch unerwarteten Herausforderungen stellen. Zudem sehe und erlebe ich sehr interessante Dinge, lerne viele Menschen aus unterschiedlichsten Kulturen kennen.
Sicherlich viele Aspekte, aber ich liste einfach mal einige auf:
- Natürlich unsere Produkte und unsere Fahrzeugflotte
- Das Arbeiten an technologisch sehr anspruchsvollen Fahrzeugen der Bundeswehr und von anderen internationalen Kunden
- Abwechslungsreiche Einsätze, wie z.B. Ausbildung/Schulung Militärpersonal, Instandsetzungen unter schwierigen Bedingungen, z.B. auf dem Übungsplatz oder im Krisengebiet
- Und nicht zuletzt die Unterstützung aller Kolleginnen und Kollegen, z.B. in verschiedenen Projekten der unterschiedlichsten Abteilungen, bei Versuchen oder Verifikationen ganzer Fahrzeuge bzw. einzelner Komponenten
- Eine leistungsgerechte Vergütung, ein Dienstwagen sowie eine sehr gute Auswahl an Werkzeugen und Ausrüstung
- Auch will ich nicht das Team im Innendienst vergessen, welches vor, während und im Anschluss die Einsätze koordiniert und auch bei auftretenden Problemen schnellstens reagiert oder Lösungen findet
Meiner Meinung nach ist es wichtig, dass Bewerberinnen und Bewerber selbständig und sehr flexibel sowohl allein, als auch im Team arbeiten möchten. Sie sollten in schwierigen Situation einen ,„kühlen Kopf“ bewahren können.
Reisebereitschaft (auch außerhalb Deutschlands) ist ebenfalls ein sehr wichtiger Aspekt.
Zudem sind wir vor Ort immer der erste Ansprechpartner unserer Kunden und sollten versuchen, ihnen optimale Lösungsvorschläge für die meist komplexen Probleme zu bieten. Ein professionelles Auftreten sowie eine gute Vertrauensbasis zwischen Kundendienst und Kunde ist hierbei absolut maßgebend, denn wir verstehen uns als das Aushängeschild von Rheinmetall.
Nachgefragt
Kreativ, zukunftsweisend, abwechslungsreich. So beschreibt Manuel Schrötke seinen Beruf als Kundendiensttechniker bei Rheinmetall. Was er im Arbeitsalltag erlebt, erfahren Sie in diesem Interview.
Als Kundendiensttechniker bin ich das Bindeglied zwischen Rheinmetall und unseren Kunden. Wir fungieren je nach Einsätzen vor Ort meist im Team oder auch alleine, um eine reibungslose Funktion von Ketten- und Radfahrzeugen sowie Turmsystemen und Waffenanlagen sicher zu stellen.
Zu meinem Aufgabengebiet gehört der Schützenpanzer Puma. Ich bin verantwortlich für das Befunden, Reparieren, Inspizieren und Warten des Gesamtsystems. Das bedeutet, ich kümmere mich um alles von der Kette und dem Fahrgestell bis hin zum Turm und der Waffenanlage einschließlich der Bearbeitung der Aufträge, Bestellen des Ersatzteilbedarfs und dem Anfertigen technischer Dokumentationen. Unsere Arbeitsorte sind vielfältig, von einer gut ausgerüsteten Werkstatt bis hin zur Übungsplatzunterstützung im Gelände. Zudem unterstützen wir auch bei der Ausbildung des militärischen Personals.
Der Puma ist mit ständigen Erweiterungen und Änderungen verbunden, da gilt es auch, die eigenen Kenntnisse konsequent weiter zu entwickeln. Hier werden wir als kompetentes Fachpersonal hinzugezogen mit dem nötigen Gesamtsystem-Verständnis und unterstützen z.B. bei der Abnahme von Erprobungen in verschiedensten Projekten und begleiten auch Versuche und die Verifikation neuer Systeme.
Aufmerksam auf die Firma Rheinmetall wurde ich zu meiner aktiven Zeit als Soldat. Ich habe insgesamt 8 Jahre bei der Bundeswehr gedient. Als Soldat wurde ich eingesetzt in der Instandsetzung für gepanzerte Fahrzeuge und habe z.B. im Rahmen eines Auslandseinsatzes sowie auch bei Kommandierungen zu verschiedenen Einsätzen in Deutschland mit Rheinmetall zusammenarbeiten können. Seitdem war für mich klar, weiterhin im Rüstungsbereich arbeiten zu wollen. Daher beschloss ich schon früh, mein erstes Praktikum anzugehen, das ich nach einer Bewerbung 2015 bei der Rheinmetall Landsysteme GmbH absolviert habe.
Danach stand für mich fest, dass ich mich auf mein Ziel, Kundendiensttechniker im Außendienst zu werden, fokussieren wollte. Nach Bestehen meines Handwerksmeisters für Landmaschinentechnik und einer 6-monatigen arbeitsorientierten Bildungsmaßnahme bei Rheinmetall, begann für mich mit dem Ausscheiden aus meiner aktiven Dienstzeit auch schon meine neue Berufung als Kundendiensttechniker.
Aufgrund meiner militärischen Vorgeschichte als Soldat auf Zeit bin ich vertraut mit den Strukturen und dem Sprachgebrauch innerhalb der Bundeswehr. Beides hilft mir immer noch, sei es in militärischen Liegenschaften sowie auch bei Einsätzen im Ausland, bei denen die Bundeswehr zum Teil ebenfalls vor Ort ist.
Auch habe ich es zu schätzen gelernt, was es bedeutet, Kameradschaft zu „leben“. Das festigt das Miteinander.
Bei der Suche nach technischen Fehlern sowie der Lösungsfindung ist es meiner Meinung nach von Bedeutung, Geduld und Beharrlichkeit zu zeigen. Eng damit verbunden ist die Kompetenz, dieses bei der Suche nach technischen Fehlern hervorzubringen. Die Disziplin sorgt am Ende für ein souveränes und selbstsicheres Auftreten, schafft Vertrauen und ist somit unerlässlich für meine Tätigkeit.
Im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmen werden bei Rheinmetall die gesammelten Erfahrungen von Soldatinnen und Soldaten sehr gerne angenommen und auch gesehen. Diese Kenntnisse können im Unternehmen eingebracht und angewendet werden.
Im Allgemeinen bietet Rheinmetall sehr viel Abwechslung im Beruf. Kein Tag ist wie der andere. Wenn ein Auftrag ausgeführt ist, egal wie anstrengend und herausfordernd es vielleicht war, ich freue mit auf den nächsten Arbeitstag, weil ich das, was ich tue, gerne mache.
Mir selbst wurde seit Beginn meines ersten Praktikums ein Gefühl gegeben, dazu zu gehören und Teil des Ganzen zu sein. Ebenfalls liebe ich es, selbstständig zu arbeiten, wo man direkt sichtbare Auswirkungen und Erfolge des Ergebnisses spürt. Am Ende zählt das Gesamtbild und dieses Bild hat mir Rheinmetall seit Anbeginn gegeben. Ich bin dankbar, meinen Beitrag leisten zu können.